Dritte saarlandweite Nacht der Kirchen zog weit über 15 000 Besucherinnen und Besucher an: Neue Zugänge zu einem vertrauten Raum
„Die Nacht der Kirchen zeigt, wie quirlig, meditativ und rege tätig im Einsatz für andere unsere Kirche sein kann“, sagt Superintendent Gerhard Koepke aus dem Kirchenkreis Saar-Ost. „Lebendig und mehrstimmig in der Sprechmotette zur Pfingstgeschichte beim Eröffnungsgottesdienst, nachdenklich und kontemplativ wie in der Jugendkirche in Altenwald, wo Farben und ihre Bedeutung im Mittelpunkt standen, aber auch politisch im Einsatz für Flüchtlinge in der Diakoniekirche in Neunkirchen.“
Weit über 15 000 Besucherinnen und Besucher haben in der Pfingstnacht die 65 offenen Gotteshäuser im ganzen Saarland besucht, von Homburg bis Wadern und Saarbrücken bis Türkismühle. Fast 800 Menschen feierten einen begeisternden Eröffnungsgottesdienst in der Saarbrücker Ludwigskirche mit dem Gospelchor Saarbrücken. Anschließend wurde das Pfingstfeuer in die beteiligten Gemeinden entsandt.
"Es zeigt sich, dass die Nacht der Kirchen immer wieder neu Fahrt aufnimmt - allein schon an der steigenden Zahl der sich beteiligenden Kirchen abzulesen“, sagte Benedikt Welter, Dechant im Dekanat Saarbrücken. „Gläubige entwickeln für sich und für andere neue Zugänge zu einem vertrauten Raum. Christen zeigen sich empfangsbereit und gastfreundlich, und gleichzeitig erfahren viele neue Möglichkeiten von Zusammenarbeit mit anderen“. Es würden nicht nur Portale geöffnet, sondern auch ein "Betretenwerden durch die Welt". Das könne durchaus etwas mit dem Heiligen Geist zu tun haben, so Welter.
In den Kirchen wurde getanzt, gesungen und international musiziert, gelesen, erzählt und diskutiert. Es gab Lichtinstallationen, Andacht, Begegnung und Stille. Ausstellungen luden zum Nachdenken und Staunen ein.
In den Kirchen kamen die zahlreichen Besucherinnen und Besucher miteinander ins Gespräch, sie erlebten begeisternde und faszinierende Momente.
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