Kirchberg 10
66646 Marpingen

ZUSAMMEN:HALT
18.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst
19.30 Uhr Audiovisuelles Orgelkonzert mit Regionalkantor Sebastian Benetello
21.00 Uhr Impulsgottesdienst
22.00 Uhr Nachtgebet
18.30-23.00 Uhr Begegnung vor der Kirche (Getränke & Imbiss)
Zwischen den Programmangeboten ist genügend Zeit die besondere Atmosphäre in der Kirche zu erleben.
Da der Vorgängerbau des heutigen Kirchengebäudes Maria Himmelfahrt in einem schlechten baulichen Zustand war und außerdem wegen starken Bevölkerungswachstums zu wenig Platz für die Pfarrangehörigen bot, entschloss sich der von 1895 bis 1910 in Marpingen tätige Pfarrer Theodor Schmitt, am 29. Juni 1896 einen Kirchenbauverein zu gründen, dessen Zweck darin bestand, durch monatliche Geldspenden die nötigen finanziellen Mittel für einen Kirchenneubau zu sammeln.
Der Bauplan, der von dem Architekten Wilhelm Hector (Saarbrücken-St. Johann) stammte, wurde am 2. September 1896 dem Kirchenvorstand vorgestellt und am 30. Juni 1898 von dem bischöflichen Generalvikariat genehmigt.
In den folgenden Jahren wurde zunächst das alte Kirchengebäude abgetragen, woran die gesamte Dorfgemeinschaft mitwirkte. Am 9. Dezember 1900 wurde Architekt Hector schließlich mit der endgültigen Ausarbeitung der Pläne und der Ausfertigung des Kostenanschlags beauftragt. Die Grundsteinlegung erfolgte am 1. März 1902. Am 2. Juli 1903, dem Fest Mariä Heimsuchung, konnte die Einsegnung der fertiggestellten Kirche vorgenommen werden. Die Konsekration erfolgte am 5. Juli 1905 durch den damaligen Trierer Bischof Michael Felix Korum.
Das eigentliche Kirchengebäude (Kirchenschiff, Chor) wurde im Stil der Neugotik erbaut, während der Kirchturm neuromanische Formen zeigt. Kunsthistorisch bemerkenswert ist ein auf der Südseite der Kirche unter einem Kirchenfenster eingelassenes spätmittelalterliches Altarretabel, das zu den ältesten Zeugnissen der Marienverehrung in Marpingen zählt.
Zu den beachtenswerten Ausstattungsgegenständen im Kircheninneren gehört eine sogenannte Schutzmantelmadonna. Die aus Lindenholz geschnitzte Skulptur stammt aus einer Oberammergauer Kunstwerkstatt. Auch die Kirchenfenster sind sehenswert. Die originalen Fenster wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört, aber 1952 durch neue ersetzt. Geschaffen wurden die neuen Fenster von einer Straßburger Firma. Im Hauptaltar befinden sich Reliquien des heiligen Mauritius und anderer Trierer Märtyrer. Die Orgel der Kirche wurde 1975 von der Orgelbaufirma Johannes Klais Orgelbau (Bonn) errichtet. Das Gehäuse des Hauptwerks stammt von der Vorgängerorgel der Firma Mamert Hock. Die Pedaltürme links und rechts davon wurden neu gebaut. Das Rückpositiv steht im Gehäuse des ehemaligen Barbara-Altars. Das Schleifladen-Instrument ist auf einer Empore aufgestellt und verfügt über 32 Register, verteilt auf 3 Manuale und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertraktur ist elektrisch.