St. Josef, Malstatt

Pfarrer-Bungarten-Straße 49
66115 Saarbrücken

ZUSAMMEN:HALT

19.00 Uhr Eröffnung
19.15 Uhr Kirchenkino: Filmvorführung
21.15 Uhr Filmgespräch bei veganen und vegetarischen Köstlichkeiten
21.30 Uhr Gestaltung einer „PatchworkZUSAMMEN:HALTdecke“
Erstellung einer Word Cloud „Zusammenhalt“
22.45 Uhr Abschluss


Die Kirche St. Josef hat vor kurzem ihr Jubiläum zum 100. Jahrestag ihrer Einsegnung und Konsekration abgeschlossen. Erbaut wurde sie 1908-1910 im neugotischen Stil. Die Pläne entwarf der Bonner Architekt Johann Adam Rüppel. Die Arbeiterpfarrei St. Josef in Malstatt, 1888 gegründet, brauchte eine größere Kirche, denn sie war inzwischen mit über 20.000 Seelen zur größten Pfarrei des ganzen Bistums angewachsen. Die stattliche Größe der Kirche (68 m Länge) ist bis heute ein Zeugnis dieser Anfänge. Unübersehbar ist sie auch wegen ihrer markanten Lage direkt neben einer Hauptverkehrsader der Stadt. Die „Mutterkirche“ aller Malstatter Bezirke ist deshalb auch die Pfarrkirche der 2006 neu gegründeten Pfarrei mit St. Paulus und St. Antonius als weiteren Kirchen.
Ein großer Brandschaden in der Bombennacht des 5. Oktober 1944 hat starke Veränderungen nach sich gezogen. St. Josef ist zwar immer noch die neogotische dreischiffige Basilika mit Querhaus, eingezogenem Chor und Gewölbedecken, der Wiederaufbau 1948-61 hat jedoch starke zeitgenössische Akzente setzen wollen. Besonders charakteristisch sind für die damals neu entstandene Josefskirche die Glasfenster von Anton Wendling und Reinhard Hess. Sie verzichten fast ganz auf figürliche Darstellungen. Nichts sollte vom Altar als dem Mittelpunkt ablenken. Dessen freistehende Form nahm bereits ein wesentliches Element der späteren Liturgiereform vorweg. Von der alten Ausstattung sind nur einige wenige Schnitzarbeiten integriert worden. Die Turmspitze, die einmal 75 Meter erreichte, wurde bewusst nicht wieder aufgebaut.

St. Josef ist seit 2008 auch die Kirche der anglophonen katholischen Gemeinde Saarbrückens.