St. Martin, Bexbach

Bischof-Weber-Straße 3
66450 Bexbach

Frieden wagen

19.00 Uhr Offener Beginn
19:15 Uhr Gedanken zum Thema und musikalischer Vortrag des Chors Da Capo
21.00 Uhr Gemeinsames Singen
ab 21.15 Uhr Gemütliches Beisammensein im Freien mit Pfingstfeuer, kleinen Leckereien und Getränken

Die 1881 geweihte Martins-Kirche in Bexbach wurde von dem Speyerer Kirchenbaumeister Franz Schöberl errichtet. Sie ist einer romanischen Säulenbasilika nachempfunden, was sich in den beachtlichen Arkaden zeigt. Über den Bögen, die von feisten achteckigen und mit floralen Mustern verzierten roten Sandstein-Säulen getragen werden, sind helle Glasfenster eingelassen. Den abgesetzten Seitenschiffen verleihen die von dem Neunkircher Kunstmaler Willi Kurz geschaffenen und 1963 installierten Buntglasfenster außergewöhnliche Akzente. Die je sieben Kunstwerke zeigen auf der Ostseite die geistigen, auf der Westseite die leiblichen Werke der Barmherzigkeit. Sie alle sind Heiligen zugeordnet. Über dem Haupteingang ist Maria zu sehen. Ihr zur Seite stehen die Apostel Petrus und Paulus. Die Orgelempore schmückt eine Rosette: die Taube – Symbol des Heiligen Geistes – in der Mitte umgeben sieben rote Ringe.
Die in Braun gehaltenen Kassettendecken – die im Mittelschiff ist leicht verziert – bilden einen passenden Kontrast zum hellen Fußboden. Dazu fügen sich die Figuren der Muttergottes und des heiligen Josefs, die die Stelle von Seitenaltären einnehmen, harmonisch ein.
Eine Besonderheit des Gotteshauses ist die eigene Sakraments-, die frühere Taufkapelle. Beachtenswert ist außerdem der Chor. Das Zentrum bildet der Altar. Im Hintergrund findet sich das Kruzifix. Es hängt an einer schmalen Wand, deren Farbe allmählich von Rot ins Blau wechselt. Und wie der untere Teil des Kreuzes werden die beiden flankierenden Figuren, Maria und Johannes, auf der in Ocker gehaltenen Vorwand, bei Gottesdiensten angestrahlt. Oberhalb zeigen die drei bunten Fenster den verklärten Christus in der Mitte, eingerahmt von der heiligen Barbara, der Patronin der Bergleute, und dem heiligen Martin mit dem Bettler. Je ein verlängertes Glasfenster schließt sich auf jeder Seite an. Der Namenspatron zu Pferde taucht außerdem in zwei monumentalen Gemälden auf den Wänden des Chors auf: da teilt Martin den Mantel mit dem Bettler, dort bieten ihm drei Geistliche die Bischofsmitra an. Eine große Statue des Heiligen ist an der Stelle angebracht, wo sich früher die Kanzel befand.